Medizin: Nicht Low-Carb, sondern moderat / Stressgeschwürblutung auf Intensivstation

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  • 2019 06 Medizin, Nicht Low-Carb, moderat, Stressgeschwürblutung Intensivstation
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– Die erste medizinische Nachricht heute: Nicht eine Low-Carb-Diät oder eine No-Carb-Diät, sondern eine moderate Aufnahme von Kohlenhydraten scheint die beste Wahl sein. 15 428 Erwachsene beiderlei Geschlechts wurden über 25 Jahre beobachtet. Eine moderate Aufnahme von Kohlenhydraten war die beste Wahl für ein langes Leben. Die Lebenserwartung war am höchsten mit einer Aufnahme von Kohlenhydraten bei 50 bis 55% der täglichen Kalorien. Dieses Ergebnis wurde sowohl in einer prospektiven Kohortenstudie als auch in einer Meta-Analyse gesehen. Praktisch betrachtet bedeutet dieses Ergebnis, dass Frühstück, Mittag- und Abendessen zur Hälfte aus Gemüse bestehen sollte, zu einem Viertel aus einer Eiweißquelle, wie z.B. Eier, Fisch oder Geflügel, und nur zu einem Viertel aus einer Kohlenhydrat-Quelle. Und gesüßte Getränke und Produkte, u.a. Soft Drinks, kommerzieller Orangensaft mit Zuckerzusatz und süße Snacks, sollten so weit wie möglich vermieden werden.
– Die zweite medizinische Nachricht heute: Klinisch relevante Magen-Darm-Blutungen aus Stressgeschwüren sollten auf Intensivstationen vermieden werden. Zu diesem Zweck erhielten 3298 kritisch kranke Patienten/innen mit einem Risiko für Stressgeschwürblutungen auf Intensivstationen eine Vorbeugung, entweder mit Pantoprazol (einem Protonen-Pumpen-Hemmer) oder Placebo. Magen-Darm-Blutungen traten bei 2,5% der Patienten/innen mit Pantoprazol auf, verglichen mit 4,2% mit Placebo. Das ist ein erheblicher Unterschied und statistisch signifikant. Der Protonen-Pumpen-Hemmer Pantoprazol war darüber hinaus sicher in den Nebenwirkungen.

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