Wenn Fahrräder Namen bekommen

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  • Wenn Fahrräder Namen bekommen
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openup widmet sich diesmal der Kultur-und Sozialanthropologin, Fahrradfahrerin, -mechanikerin, Lehrerin und Künstlerin Marlies Möderndorfer.

Gemeinsam mit Anna Reiter hat sie im Sommer 2020 die queerfeministische Fahrradinterkultur Initiative „ReCycles“ gegründet.

ReCycles bringt zunächst einmal (gebrauchte und reparierte) Fahrräder und Menschen zusammen.

Geplant sowohl als Sozial – als auch als Kunstprojekt sind die Gründerinnen momentan noch auf Quartiersuche und freuen sich über Raumangebote im 9.Wiener Gemeindebezirk.

Dort können Menschen aus diversesten Communities Fahrräder zur Verfügung gestellt bekommen und gemeinsam mit Expert*innen diese Fahrräder reparieren. Gleichzeitig sollte dieser Raum auch für Kultur – und Kunstaktionen offen sein.

Aus der Projektbeschreibung:

ReCycles ist ein queerfeministisches, interkulturelles, gemeinnütziges, empanzipatorisches,

mobilitätsförderndes, solidarökonomisch orientiertes und klimafreundliches Kunst- und

Kulturprojekt, das insbesondere benachteiligte Gruppen wie, z.B. FLINT-Personen, Personen mit

Migrationshintergrund, Personen mit präkerer sozioökonomischer Situation anspricht und ein

Miteinander größtmöglicher kultureller und sozialer Diversität gefördert. Voraussetzung für die

Realisierung des Projekts ist ein eigener Raum, eine „ReCycles-Base“.

Die ReCycles-Base soll als Selbsthilfewerkstatt, Kunst- und Kulturbühne und Begegnungsraum einen

möglichst niederschwelligen Zugang zum Thema Fahrrad eröffnen. Hier geht es um die Gestaltung

und Entwicklung einer Fahrradinterkulturszene ergänzend zur klassischen cis-

Fahrradmechanikersphäre. Wir reparieren und servicieren im Zuge des Projekts Fahrräder aus

Spendensammlungen, gemeinsam mit den zukünftigen Besitzer_innen und geben sie gegen freie

Spende ab. In der Werkstatt wird voneinander gelernt und in regelmäßigen Abständen werden

Workshops von Mechaniker_innen angeboten. Ein allgemeiner Selbsthilfe-Reparatur-Tag, sowie

Thementage bieten eine geschützte Arbeitsatmosphäre für bestimmte Interessensgruppen, wie

z.B. FLINT-Personen. Durch das gemeinsame Reparieren eignen sich die Besucher_innen Wissen

um Farhrradmechanik an und es wird ein Raum zum Austausch, der Vernetzung und des Self-

Empowernment geschaffen.“

Marlies erzählt in der Sendung auch darüber, wie sie zum Fahrradfahren gekommen ist und warum viele von ihr reparierte Fahrräder einen Namen bekommen.

Weiters gibt es in der Sendung auch den Hinweis auf den Themenschwerpunkt der Freien Radios In Österreich„Neue Mobilität in Österreich“. Hier gestaltet die openup-Redaktion diesmal auch einen Beitrag, der am 5. und 6. November zu hören sein wird.

Interessante links zur Sendung:

recycles.at

bikekitchen.net

lenkerbande.at

house of hope – social bazar auf facebook

http://hypercycle.current.at/

https://o94.at/programm/sendereihen/themenschwerpunkt-der-freien-radios-in-sterreich

https://www.freie-radios.at

Unsere Signation bzw. kurze musikalische Begleitung ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen:
• „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte

Musik in der Sendung:

Regina Spektor/ on the Radio/ Album: Begin To Hope

Clara Luzia/ Snowwoman/ Album: Falling into Place

0 Kommentare

  1. Die Initiative ist ganz toll. Solche Projekte sollte man unbedingt unterstützen. Ich wünsche den Initiatoren Durchhaltevermögen und größtmögliche Unterstützung. Das wäre auch für Schülerinnen ein gutes Beispiel. Ebenso könnten Arbeitslose eine sinnvolle Beschäftigung darin finden.

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