Beitrag: Spaltungslinien in der österreichischen Gegenwartsgesellschaft

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Diskurs. Das Wissenschaftsnetz hat am 18. November 2020 das Online-Mediengespräch Spaltung der Gesellschaft und Krise der Politik – Gibt es den „Trumpismus“ auch in Europa und Österreich? veranstaltet.

Das Phänomen der sozialen Spaltung der Gesellschaften und der Aufstieg des Rechtspopulismus in Europa und Österreich wurde dabei aus sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet.

Zu Gast waren:

Carina Altreiter ist post doc researcher und Projektleiterin im vom FWF-geförderten Zukunftskolleg „Spatial Competition and Economic Policies“ an der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Arbeit und sozialer Wandel, soziale Ungleichheit und Klassenverhältnisse, Solidarität und sozialer Zusammenhalt, Wettbewerb und Ökonomisierung.

Altreiter bezieht sich in ihrem Input Spaltungslinien in der österreichischen Gegenwartsgesellschaft auf eine Studie der Universität Wien gemeinsam mit der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeit. Zwischen 2016 und 2019 wurden die Fragen von sozialem Zusammenhalt und Spaltung untersucht. Stehen sich zwei unversöhnliche Lager in Österreich gegenüber?

Im Zentrum stand der Begriff der Solidarität, der es erlaubt Inklusion und Exklusion als zwei Seiten einer Medaille zu untersuchen. Die Ergebnisse verweisen auf drei Spaltungslinien, entlang derer Menschen Abgrenzungen vornehmen. Erstens, Spaltungen entlang eines Leistungsprinzips. Zweitens, Spaltungen entlang von nationaler bzw. ethnischer Zugehörigkeit und drittens, Spaltungen entlang von sozialer Herkunft und Klassenlage. Allerdings ist das Bild der Spaltung in zwei Lager zu vereinfacht, um die Verhältnisse in Österreich angemessen zu beschreiben. Entlang dieser Spaltungslinien finden sich verschiedene Gruppen, die sich höchstens an den Polen unversöhnlich gegenüberstehen. In der breiten Mitte vermischen sich allerdings exkludierende und inkludierende Haltungen führt Carina Altreiter aus.

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