Zur Demokratisierung der digitalen Kontrolle: Warum die Politik es allein nicht schaffen wird

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KulturTon
  • 2022_01_03_kt_beitrag_daten-extraktivismus_leistert
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Über Mäuse, Textilien und Fäden 

Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts, wir überlassen sie bereitwillig – weil oft unbewusst – großen Konzernen und politischen Parteien, die damit Geld und Macht lukrieren. Am Medientag 2021 der Uni Innsbruck stellte der Medienwissenschafter Oliver Leistert (Universität Lüneburg) mit Facebook, einen der größten Player in diesem Business vor. Das Geschäftsmodell: Daten gewinnen, verarbeiten und weitergeben – oft, ohne, dass die User*innen es mitbekommen. Wie könnte eine Demokratisierung der digitalen Kontrolle aussehen und welche Rolle spielt die Politik?

Der Beitrag wurde im Rahmen des KulturTons am 03.01.2022 ausgestrahlt.
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Anmoderation:

Das ist euch bestimmt schon mal passiert. Ihr sucht im Internet nach etwas Bestimmten und kurze Zeit später, poppt auf Facebook oder einem anderen Sozialen Medium eurer Wahl, eine genau dazu passende Werbung auf. Verrückt, wie können die wissen, dass ihr euch genau über dieses Thema gerade informiert habt? Politische Parteien nutzen diese zielgerichtete Werbung und die damit verbundene Macht. Und genau damit beschäftigte sich der Medientag 2021 der Uni Innsbruck im vergangenen November unter dem Titel „DataPolitics – Umgang mit Daten im digitalen Zeitalter“. Der Medienwissenschafter Oliver Leistert diskutierte die gesetzliche Lage dazu und stellte die größten Player in diesem Business vor. Und wie ihr vielleicht schon erraten habt, ist Facebook darin big big big. Facebook möchte alles über die Nutzer*innen wissen, und zwar für alle Zeiten. Das macht Facebook zur größten Werbeplattform aller Zeiten. Das Geschäftsmodell: Daten gewinnen, verarbeiten und weitergeben. Das nennt man auch Daten-Extraktivismus. Da mischen nun auch kleinere Firmen mit und sogar Staaten profitieren davon. Oftmals ohne, dass wir User*innen das so genau mitbekommen. „Ziemlich perfide“ beschreibt Oliver Leistert dieses System. Hören wir nun einen Ausschnitt aus seinem Vortrag.

Zeit: 08:19

Letzte Worte: „Die GDPR ist ein Lichtblick, glaub ich wirklich, ihre Durchsetzung passiert aber nicht von allein.“

Abmoderation:

GDPR [TschiDiPiAr] kennen wir zu Deutsch auch als Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union. Das war ein Ausschnitt des Vortrages von Medienwissenschafter Oliver Leistert, den er am Medientag 2021 der Uni Innsbruck gehalten hat. Ausgesucht und geschnitten hat ihn Hemma Übelhör. Ebenfalls interessante Inputs zum Thema Daten-Politik gaben Ingrid Brodnig und Stefan Wacker. Alle Vorträge des Medientags 2021 und auch die spannende gemeinsame Diskussion über Strategien, wie wir mit Daten-Politik umgehen können, könnt ihr selbstverständlich auf nachhören unter freie-radios.online.

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