10 Jahre Revolution in Rojava: Ein Podcast von Çay at the Womensfront | Demonstration und Fest anlässlich des Jubiläums in Wien

Podcast
VON UNTEN im Gespräch
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Am Dienstag den 19. Juli 2022 feiert Rojava das 10jährige Bestehen der kurdischen Revolution. Dort hat sich seither aus dem Aufstand um ein unabhängiges kurdisches Gebiet, viel mehr entwickelt. Nämlich der demokratische Konförderalismus.
Diese Organisationsform basiert auf einem mehrstufigen, basisdemokratischen Rätesystem. Was jedoch Revolutionen wie jene von Rojava, oder auch die zapatistische in Mexiko so besonders machen, ist der feministische Grundsatz. „Jin, Jiyan, Azadi“ – auf Deutsch: „Frauen Leben Freiheit“, ist einer der bekanntesten Leitsprüche. In Rojava werden basisdemokratische, ökologische und feministische Methoden in die Praxis umgesetzt, und von dieser Praxis kann und muss die ganze Welt lernen, wenn ein gutes Leben für alle Realität werden soll.

Aber dieser wichtige Ort der Hoffnung ist in Gefahr. Seit dem Krieg in der Ukraine, hat auch das faschistische System Erdogans seine Angriffe auf die autonomen kurdischen Gebiete wieder intensiviert. Gleichzeitig profitieren Deutschland und Österreich nicht nur finanziell vom Verkauf von Waffen in die Türkei, auch politisch hilft die Türkei der EU um die Festung Europa vor flüchtenden Menschen abzuschotten. Rojava steht für Frieden, für die Gleichheit aller Geschlechter, für eine Lebensweise die unseren Planeten nicht zerstört, und für das gute Leben für alle.

Anlässlich des 10jährigen Jubiläums senden wir heute den Podcast Çay at the Womensfront. Die Folge dreht sich um das Leben innerhalb der gelebten, internationalistischen Revolution und ein gleichzeitiges Leben im Krieg.

Danach senden wir mehrere Redebeiträge, die am 16. Juli in Wien von den Gruppen Kollektiv Lauter, von der Gruppe Zwangrsräumungen stoppen, von Riseup4Rojava Wien, und dem Verband kurdischer Studierender
auf der Demonstration anlässlich der 10jährigen Revolution, gehalten wurden.

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