Landwirtschaft in Tirol verliert an Boden

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Lichtgabel
  • Lichtgabel_2022-10-04_19_01_Bodenmarkt_in_Tirol
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Der Dauersiedlungsraum in Tirol macht nur rund 12% der Gesamtfläche aus, denn der Grossteil der Flächen sind Wald, Hochgebirge und Fels. Zu diesen 12% gehören auch alle landwirtschaftlichen Flächen. Der Druck darauf ist enorm und die Landwirtschaft ist in Konkurrenz mit Bauflächen und allen anderen Begehrlichkeiten. Die Lebensmittelproduktion für Tirol braucht diese Flächen und dennoch gibt es keine absoluten Grenzlinien. Der politische Wille dazu hat bis heute nicht zu einem verbindlichen Gesetz geführt und weiterhin werden österreichweit täglich 12 ha verbaut und meist versiegelt.  Gleichzeitig wandelt sich die landwirtschaftliche Struktur ständig – um die 80% der Betriebe sind in Tirol im Nebenerwerb. Wachsen und Weichen ist immer noch die Hauptentwicklung im landwirtschaftlichen Strukturwandel, das heisst immer wieder werden landwirtschaftliche Flächen neu verpachtet oder eben verkauft; manchmal auch mit der Hofstelle dazu. Unter anderem um diese strukturelle Entwicklung nicht allein dem „Markt“ zu überlassen hat sich vor 70 Jahren der Landeskulturfonds gegründet. Er unterstützt die Bäuerinnen und Bauern durch Agrarinvestitionskredite zur Modernisierung der Landwirtschaft und kauft und verkauft als landwirtschaftlicher Siedlungsträger auch land- und forstwirtschaftliche Liegenschaften. Das Ziel ist wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Agrarstrukturen zu erhalten. Mit dessen Geschäftsführer Mag. Thomas Danzl sprechen wir in dieser Sendung über Flächenschwund für die Landwirtschaft und den beunruhigenden Wandel in den landwirtschaftlichen Strukturen Tirols.

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