Maria Hofstätter liest aus „Akteneinsicht“: Marie Jahodas Zeit in Haft

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1934: Österreich im Faschismus. Die junge politische Aktivistin und Sozialforscherin Marie Jahoda gerät in Haft. Im Jahoda-Bauer-Institut Linz wurde Anfang Oktober eine Lesung aus dem Buch „Akteneinsicht“ mit der Schauspielerin Maria Hofstätter veranstaltet. Akteneinsicht ist der 4. Band der Jahoda Edition, herausgegeben von den Sozialwissenschaftlern Meinrad Ziegler, Waltrauf Kannonier-Finster und Johann Bacher, erschienen im Innsbrucker Studienverlag.

Als Sozialforscherin ist Marie Jahoda international bekannt. Sie spielte auch Cello, schrieb Gedichte und beteiligte sich als leidenschaftliche Sozialdemokratin in den 1920er Jahren am Aufbau des Roten Wien. Dann kam Engelbert Dollfuß an die Macht und beseitigte die Demokratie. Jahoda unterstützte den sozialdemokratischen Widerstand in der Illegalität, wurde 1936 verhaftet und für neun Monate ins Gefängnis gesteckt.

„Akteneinsicht – Marie Jahoda in Haft“, der 4. Band der Jahoda Edition, 2021 im Innsbrucker Studien Verlag aufgelegt, ist diesen dramatischen Ereignissen gewidmet. Das Buch erzählt von nächtlichen Verhören, dem Strafprozess und der Freilassung, für die Jahoda einen hohen Preis zu zahlen hatte: Sie musste Österreich in kürzester Frist als Staatenlose verlassen.

Der Soziologe Meinrad Ziegler führt in die Lesung ein und erläutert die historischen Zusammenhänge. Maria Hofstätter liest aus dem neuen Band der Marie Jahoda-Edition.

Eine Veranstaltung des Jahoda-Bauer-Instituts Linz. Kultur- und Bildung-Spezial bringt Auszüge und zentrale Passagen des Abends on Air.

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