Schock-Aktivismus & die „Letzte Generation“

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aufhören – ungeniert konfrontiert
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Wie Gesellschaft und Medien radikale Klimaproteste verhandeln

Die Aktionen der Aktivist*innen der “Letzten Generation” auf den Straßen und in den Museen Deutschlands und Österreichs erzeugen ein breites Echo in Medien und Gesellschaft. Auf vielen Plattformen diskutieren verschiedene Akteur*innen lebhaft über Maß, Sinn, Ziel und Zweck dieses zivilen Ungehorsams im Namen der Ökologie, des Klimas und der Natur. Während sich in gewissen Gruppen eine wahre Strafsucht entwickelt hat, die öffentlich harte rechtliche Sanktionen gegen die Aktivist*innen fordert, werden die Aktionen auch von moderater Seite häufig dafür kritisiert, nicht zielführend zu sein. Dementgegen streichen Befürworter*innen, die diese Proteste verteidigen, in ihren Beiträgen die Notwendigkeit heraus, dass auch radikal auf die ökologische Notlage, in der wir uns befinden, aufmerksam gemacht werden muss, da sich wider besseren Wissens kaum etwas tut.

In der Sendung möchten wir betrachten, wie dieser mediale Diskurs ausgetragen wird. Wir möchten aber auch darüber reden, wie es sein kann, dass die Klimabewegung trotz der nachdrücklichen Evidenz nach wie vor nur eine von vielen Bewegungen zu sein scheint, der es nicht gelingt, die Politik ausreichend um sich herum zu organisieren. Wie kann es außerdem sein, dass unterschiedliche Menschen, denen der Ernst der Lage grundsätzlich einleuchtet, so schwer zueinander finden und in diversen Konflikten gegenseitig aneinandergeraten, anstatt gemeinsam voranzuschreiten? Warum braucht es den zivilen Ungehorsam? Und was hat das Ganze potentiell mit dem Fehlen einer “Ökologischen Klasse” zu tun?

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