Telefonzeitung ANNA, Ö Frei und die Funküberwachung

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fünf+zwanzig
  • 20130413TelefonradioOeFreiFunkueberwachung
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Eine Aufzeichnung spontaner Gespräche im Publikum, die am Schluss der Veranstaltung „Freies Radio und Wiener Widerstandskulturen“ am 13. April 2023 im Rahmen der Reihe „Das Recht auf Radio 1923–2023: 100 Jahre Radio in Österreich & 25 Jahre Freies Radio in Wien“ im Bezirksmuseum Brigittenau geführt wurden.

 

Diese Gespräche drehten sich um die Jahrzehnte vor dem Sendestart von ORANGE 94.0, um Pirat*innenradio und Telefonzeitungen.
In diesen Jahren wurde unter anderem versucht, mittels Telefonradio aktuelle Nachrichten zu verbreiten. Zuerst gab es den Schwarzhörer, danach – aus dem Medienzentrum der Höchschülerinnenschaft an der TU Wien – die Telefonzeitung ANNA. Manfred Rakousky war damals im HTU-Medienzentrum aktiv und erzählte im Bezirskmuseum Brigittenau darüber.

Erste Pirat*innenradioaktivitäten gab es aber bereits noch früher. Manfred Rakousky erzählte auch über Ö Frei in den 80er-Jahren.

Aufnahmen von einer der ersten Pirat*innensendungen aus dem Jahr 1979 oder 1980 oder so konnten wir bei der Veranstaltung im Bezirksmuseum Brigittenau leider nicht hören. Das können wir aber jetzt nachholen, mit einem Band, das Herby Loitsch aufgehoben hatte, der beim Pirat*innenradio Ö frei und später auch bei ORANGE 94.0 mitgemacht hatte. Im Bezirksmuseum konnte Herby Loitsch leider nicht mehr dabei sein. Er war 2019 gestorben.

Was aber wären die Pirat*innenradiozeiten gewesen ohne die Funküberwachung der damaligen Post- und Telegraphenverwaltung? Einer jener, die in den 1990er-Jahren für die Verteidigung der Fernmeldehoheit zuständig waren, war Leopold Kanzler. Am 13. April kam auch er als Radiointeressierter ins Bezirksmuseum Brigittenau. Und so konnte ein bisserl fachgesimpelt werden, von Akteur*innen des Radiopirat*innzeit mit vielleicht eher unterschiedlichen Zugängen zum Thema.

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