Aktion Brücke in den Congo: Koloniale Steiermark – ein Gouverneur in Weissenbach.

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Der höchste Kolonial-Beamte von Deutsch-Ost Afrika hatte sich in Weissenbach bei Liezen niedergelassen. Berühmt geworden für seine Afrika Durchquerungen, war er auch Blutsbruder von Mukenge Kalamba – dem König in der Kasai Region in der heutigen Demokratischen Demokratie Kongo.

1905 stirbt Hermann von Wissmann in Weissenbach bei Liezen nach einem Jadgunfall. 2005 bereiste eine kongolesische Delegation Weissenbach, um die Feierliche Eröffnung des Museums im Andenken an den Kolonialbeamten und Afrikaforscher vorzunehmen: ihnen voran – Emery Kalamba, der Ur-Enkel jenes Königs der Blutsbruderschaft mit Hermann von Wissmann geschlossen hatte.

Die Leistungen von Hermann von Wissmann werden in der Literatur kritisch diskutiert, zwischen freundschaftlicher Begegnung auf Augenhöhe mit AfrikanerInnen und Beteiligung an imperialer Machtpolitik des deutschen Kaiserreiches.

Eva und Franz Wissmann, die den alten Maierhof bewohnen und zu einem Museum gestaltet haben initierten auch ein Schulprojekt, das ein desolates Schulgebäude in der Provinz Kasai renovieren soll. Gingen hier einst 3000 Kinder zur Schule, sind es heute nur noch 400.

Gemeinsam mit der HAK Liezen, Kindergärten und Volksschulen sammelt der Verein Aktion Brücke in den Congo das dazu nötig Geld. Darüber hinaus beschäftigen sich die SchülerInnen thematisch mit „Afrika“ – womit koloniale und imperiale Geschichte bewußt gemacht wird. Ein Beispiel für Globales Lernen.

Aktion Brücke in den Kongo: Begonnen hat alles vor gut 125 Jahren, als der junge Hermann Wissmann Richtung Zentralafrika auszog, das Kongobecken erforschte und Blutsbruderschaft mit dem Stamm der Bashilange schloss. Im Jahr 2005 reiste zu den Feierlichkeiten zum 100. Todestages zu Ehren des berühmten Afrikaforschers eine Delegation aus dem Congo DR an und es kam die Idee auf, diese historische Beziehung zwischen Weißenbach / Liezen und dem Kongo wiederaufleben zu lassen und zu vertiefen. Erstes Ziel des Projekts ist es, in der Missionsstation Mikalayi in der Kasai-Provinz eine Schule wiederherzustellen. Das Gebäude stammt etwa aus dem Jahre 1920 und ist sehr reparaturbedürftig. Die Stromversorgung und Unterrichtsmittel wären dann ein nächster Schritt.

Homepage: http://www.abc.cd

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