unerhört! Makartsteg wird Marko-Feingold-Steg / Feuer in den Alpen

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unerhört! Der Info-Nahversorger auf der Radiofabrik
  • 00_2020.09.17_1730.00-1759.25__unerhoert
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  • 01_Beitrag_Umbennenung Markatsgteg in Marco Feingold-Steg_Othmar Behr
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Am Samstag vor einem Jahr starb Marko Feingold. Der langjährige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg war mit 106 Jahren der zuletzt älteste Holocaust-Überlebende Österreichs. Niemals vergessen, was dem jüdischen Volk im Dritten Reich angetan wurde – das war das große Anliegen Feingolds. Wie wird man diesem Mann gerecht, wenn es um ein dauerhaftes würdevolles Andenken geht? Kurz vor der ersten Wiederkehr des Todestages einigte sich die Salzburger Stadtsenat diese Woche auf die Umbenennung eines zentralen Bauwerks.

Der ursprünglich nach dem Maler Hans Makart benannte Fußgängersteg über in die Salzach im Herzen der Landeshauptstadt wird künftig Marko-Feingold-Steg heißen. Witwe Hanna Feingold nahm die Entscheidung „als Demokratin zur Kenntnis“ wie sie sagte. Sie machte und macht kein Geheimnis daraus, dass ihr die Benennung einer Straße lieber gewesen wäre. Sie wollte, dass es Postadressen mit dem Namen ihres Mannes gibt. Im Gespräch mit Othmar Behr schildert Hanna Feingold ihre Gründe für Postadressen, und dass sie befürchtet, dass es lange dauern wird, bis sich der Name Feingold-Steg in der Bevölkerung einprägt. Außerdem setzt sie große Erwartungen in eine Historikerkommission, die derzeit Salzburger Straßennamen durchforstet. Schilder und Adressen, die an Personen erinnern, die als Antisemiten in Erscheinung getreten sind, sollen aus dem Stadtbild verschwinden. Vorerst geht es um belastete Personen aus der Nazi-Zeit. Aber den Antisemitismus gab es schon vorher, auch daran erinnert Hanna Feingold.

Feuer in den Alpen: Seit über drei Jahrzehnten treffen sich jährlich am zweiten Augustwochenende Aktivistinnen und Aktivisten an verschiedenen Orten im gesamten Alpenraum, von Slowenien bis Frankreich.

Im Rahmen der Initiative “Feuer in den Alpen” entzünden Aktivist*Innen solidarische Höhenfeuer als Zeichen für den Erhalt des Natur- und Kulturerbes der Alpen im grenzübergreifenden Alpenraum. Jedes Jahr gibt es einen anderen thematischen Fokus, 2020 ist es der Schutz von Natur- und Landschaftsqualität vor der Zerstörung durch grosse Bauprojekte. Paul Froning war für den CIPRA Podcast von Proton – das freie Radio bei einem der solidarischen Feuer dabei. Es wurde weiter unten entzündet als üblich, nämlich direkt vor den Toren der Schweizer Hauptstadt Bern.

Heute für euch an den Reglern und Mikro Norbert Pany.

unerhört! Der Infonahversorger auf der Radiofabrik – jeden Dienstag und Donnerstag um 17:30 Uhr & in der Wiederholung Mittwoch und Freitag um 7:30 Uhr!

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