Mehr als nur hörenswert: High and Low – Narrow Road (2012)

Podcast
Mehr als nur hörenswert: Die besten 25 Musikalben aus Salzburg
  • High and Low - Narrow Road
    62:52
audio
1 Std. 01:32 Min.
Mehr als nur hörenswert: Flirtmachine - Flirtmachine Forever (2022)
audio
1 Std. 05:49 Min.
Mehr als nur hörenswert: Magic Delphin - Kopf hoch, Tinderboy (2021)
audio
1 Std. 05:22 Min.
Mehr als nur hörenswert: Spycats – Nuff Said (2020)
audio
1 Std. 16:38 Min.
Mehr als nur hörenswert: Nigrita – Out of the blue (2020)
audio
1 Std. 01:17 Min.
Mehr als nur Hörenswert: Brothers Van Yarns – On My Own (2018)
audio
1 Std. 01:16 Min.
Mehr als nur hörenswert: Steaming Satellites – Back From Space (2018)
audio
1 Std. 02:30 Min.
Mehr als nur hörenswert: Gastophon – Irgendwas ist immer (2017)
audio
1 Std. 04:08 Min.
Mehr als nur hörenswert: Heidelbert - Das Gute (2016)
audio
59:13 Min.
Mehr als nur Hörenswert: Blank Manuskript – The Waiting Solidier (2015)
audio
1 Std. 02:12 Min.
Mehr als nur hörenswert: Dos and Dust - Cape Disappointment (2014)

Thorvaldur Thorvaldsson – schon der Name lässt gleich keine Zweifel offen, wo High And Low seine Wurzeln hat. Die Band rund um den isländischen Musiker (und Mozartheum-Absolventen) ist ein österreichisch-isländisches Projekt das in seinem Debütalbum „Narrow Road“ passend zur Jahreszeit das kühle Leben in wärmende Songs verwandelt und folkige Jazz-Pop-Bilder aus den Tiefen der Seele zeichnet.
Bei transnationalen Bands stellt sich ja oft die Frage nach dem wie – im Fall von High And Low fand sich die Band über das Salzburger Mozarteum, wo Thorvaldsson Operngesang studierte. Er arbeitete schon vorher als klassischer Sänger in Island, England, Frankreich, Deutschland, Österreich und Skandinavien, unter anderem mit isländischen Musik-Größen wie Sigur Rós und Björk. 2010 wurde es schließlich Zeit, mit High And Low ein neues Projekt zu schaffen. Verstärkt wird die Band durch Isabella Standl (Gesang), Camillo Mainque-Jenny (Schlagzeug), Stefan Bachmann ( Bassklarinette), Leonhard Kuhn (Gitarre) und Haraldur Gudmundsson (Bass).

Seit 28. September 2012 ist ihr erstes Album „Narrow Road“ auf dem Markt, eine Platte die ihrem Namen alle Ehre macht. Eine Straße, eine fließende Erzählung vom Leben und seinen unterschiedlichen Gesichtern. Aber auch eine Straße der Emotionen, Geschichten über Abschiede, Sehnsucht und den Tod. Eine Melancholie, die aber sanft in isländischer Folk, Soul, Blues und Jazz gepackt ist und einfach eine traurige Schönheit/schöne Traurigkeit hinterlässt. Hoch und Tief, wie das Leben eben so spielt. Thorvaldssons dunkle, sonore Stimme unterstreicht dabei den dunklen Schleier, der trotz des Optimismus auf Songs wie zB. „Narrow Road“ liegt (‘you know you’re gonna ge alright, doesn’t matter where you go [..] this narrow road will always lead you home again’). Bei soviel Talent bietet es sich ja doch an, die am Mozartheum ausgebildete Stimme nicht in der Oper sondern auf Pop-Konzertbühnen einzusetzen.

Produziert wurde das gute Stück übrigens von Husky Höskuldsson (u.a. Tom WaitsNorah Jones) in Los Angeles. Diese verschiedenen Einflüsse machen „Narrow Road“ zu keinem ‘typischen’ isländischen Album, eher zu einem Kollektiv aus faszinierenden Lebensaufnahmen, verschiedenen Stimmungen, österreichischen wie isländischen Mentalitäten und einfach ‘handmade soulmusic’. „Narrow Road“ möchte man am liebsten in einer verrauchten Jazzbar mit einem Glas Whiskey hören, ohne an morgen zu denken.

„Narrow Road“ von High & Low ist am 29. September 2012 bei Timezone Records erschienen.

_____________________________________________________________________________________________________________________

Zum 25-Jahr-Jubiläum der Radiofabrik 2023 wählen wir das beste  Hörenswert – Album der Woche aus Salzburg.

Die Radiofabrik-Musikredaktion hat 25 Alben aus der Kategorie „Musik aus Salzburg“ nominiert, die in den letzten 25 Jahren als Album der Woche auf der Radiofabrik präsentiert wurden.

Von Juni bis September wiederholen wir sie im Programm der Radiofabrik. Bis September wird in einem Onlinevoting das beste Album vom Publikum gewählt.

Beim 25-Jahr-Fest der Radiofabrik am 13. Oktober 2023 wird es präsentiert – wenn möglich mit den Musiker:innen selbst.

Schreibe einen Kommentar